Hallen-DM Erfurt: 9 Titel - TV01-Behindertensportler in Top-Form

25.02.2017

Die diesjährige Wattenscheider Erfolgsgeschichte unter dem Hallendach setzt sich nach der erfolgreichen Deutschen Meisterschaft der TV01-Leichtathleten am vergangenen Wochenende auch bei der Behindertensportabteilung fort. In Erfurt ging es am Samstag (25.02.2017) um nationale Hallen-Titel und das kleine, aber schlagkräftige Team um Neu-Bundestrainerin Simone Lüth freute sich über eine großartige Ausbeute: 9 Titel und vier deutsche Rekorde, so lautet die Bilanz.

„Es waren tolle Meisterschaften! Wir freuen uns schon auf den Sommer“, fasst Simone Lüth den Tag zusammen. Dennis Rill glänze gleich mit drei Titeln und stellte zudem einen neuen Deutschen Rekord über 200 Meter in starken 25,21 Sekunden auf. Auch über 60 Meter im Weitsprung, war er in 7,73 Sekunden, beziehungsweise mit einer Weite von 5,44 Metern nicht zu schlagen. „Dennis hatte heute volles Programm, genauso wie Katrin-Müller Rottgardt“, berichtet Lüth.

Die Gewinnerin der paralympischen Bronzemedaille über 100 Meter heimste ebenfalls drei Titel ein und freute sich über zwei neue deutsche Rekorde. Mit 5,09 Metern im Weitsprung überbot sie die alte Rekordmarke punktgenau um einen Zentimeter. Genauso erfolgreich verlief der Ausflug auf die für sie recht langen 400 Meter: Ihre Zeit von 63,29 Sekunden bedeuteten ebenfalls einen neuen deutschen Rekord. Dass sie nach wie vor auf den kurzen Strecken eine Klasse für sich ist, bewies sie mit ihrem Sieg über 60 Meter in 8,31 Sekunden.

In starker Form präsentierte sich Juliane Mogge im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 9,05 Metern gewann sie nicht nur den Titel, sondern stellte sogar den deutschen Rekord ein. „Sie hat dabei auch eine super Serie gestoßen“, freut sich die Trainerin über Mogges konstante Leistung. Einen gelungenen Start für den TV Wattenscheid feierte Neuzugang Marcel Böttger. „Marcel hat zwei Titel geholt und dabei zwei persönliche Bestleistungen aufgestellt“, zeigt sich Lüth hochzufrieden. Im Weitsprung setzte sich Böttger mit starken 5,76 Metern durch und glänze auch über 60 Meter. 7,56 Sekunden reichten ihm zum Sieg, nachdem er bereits im Vorlauf seine Bestleistung auf 7,53 Sekunden schraubte.

Nach einer ausbaufähigen Leistung mit Platz fünf über 60 Meter, zeigte sich Uta Streckert über 200 Meter von ihrer besten Seite und lief in einem schnellen Rennen auf Rang vier. „Ihre Zeit von 37,57 Sekunden war sehr stark. Damit blieb sie nur knapp über ihrem deutschen Rekord“, ordnet Lüth das Rennen ein.