Westfälische U20-Meisterschaften: 14 Medaillen für Wattenscheider Nachwuchs

28.01.2018

Bei den Westfälischen U20-Meisterschaften in Bielefeld hat der TV Wattenscheid 01 wieder einmal seine herausragende Jugendarbeit unter Beweis gestellt. Jugendcheftrainer Markus Kubillus zeigte sich über 14 Medaillen und über 20 Top-10-Platzierungen zufrieden: „Insgesamt war das eine wirklich gute Meisterschaft. Der TV Wattenscheid hat sich in allen Disziplinbereichen gut dargestellt. Das zeigen die guten Platzierungen, Medaillen und Siege.“

Gleich drei Treppchen-Plätze gingen an den TV Wattenscheid 01 im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20. U20-Vize-Europameisterin Keshia Kwadwo wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und kam in 7,50 Sekunden vor ihren Teamkolleginnen Lilli Hagemann (7,72 Sekunden) und Christin Bischoff (7,76 Sekunden) ins Ziel. In der 4x200 Meter Staffel stellten die Mädchen ihre Sprintstärke gleich ein zweites Mal unter Beweis. Gemeinsam mit Joana Kneist holten sie den Staffel-Titel und die DM-Norm in einer Zeit von 1:40,87 Minuten.
„Keshia war etwas müde nach ihrem Lauf beim ISTAF Indoor in Berlin. Mit Lilli und Christin bin ich sehr zufrieden. Auch wenn ich denke, dass sie sich noch steigern können, aber es ist ja noch früh in der Saison. Vor allem für die Staffel war das eine ordentliche Leistung! Wir konnten noch nicht in der planmäßigen Besetzung laufen - Anastasia Vogel ist leider aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Bei der DM wollen wir dann ohne Sicherheitswechsel um einen Platz im Finale kämpfen“, kommentierte Trainer Slawomir Filipowski die Leistung seiner Schützlinge.

Für zwei weitere Medaillen sorgten die Wattenscheider Werferinnen. Neuzugang Korinna Lömker bugsierte ihre Kugel auf 11,66 Meter – das bedeutete am Ende ein guter zweiter Platz. Gleich dahinter landete Franziska Folz. Mit 11,16 Metern sicherte sie sich die Bronzemedaille. Favoritin Hanna Meinikmann konnte verletzungsbedingt nicht an den Start gehen.

Ebenfalls Edelmetall sicherten sich Leonie Cruse (12,00 Meter) und Felicitas Görz (11,32 Meter) im Dreisprung. Die jungen Athletinnen von Sprungtrainer Peter Schnabel holten in der Dreisprung-Konkurrenz die Silber- und die Bronzemedaille und stellten gleich beide eine neue persönliche Bestleistung auf. 12,00 Meter bedeuteten für Leonie Cruse außerdem die Norm für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. „Ich bin wirklich sehr stolz auf die Zwei! Beide sind erst in ihrem ersten U18-Jahr und haben sich hier so toll präsentiert. Leo konnte sogar die DM-Norm für die U20 springen“, freute sich Schnabel über den Wettkampf.

Auch Hochspringer Tristan Henze konnte sich die Norm für die Deutschen Meisterschaften sichern. Mit 1,99 Metern holte er die Silbermedaille und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf. Silber ging auch an 800-Meter-Läufer Finn Merten (1:58,05 Minuten), Weitspringer Timo Grünert (6,64 Meter) und die männliche 4x200 Meter Staffel in der Besetzung Heinrichs-Polewka-Kondziella-Spitzer (1:32,29 Minuten) – das Bedeutete auch die DM-Norm.

Patrick Polewka holte außerdem die Bronzemedaille über 400 Meter. Mit einer Zeit von 52,29 Sekunden verbesserte er seine Bestzeit deutlich. „Das war das erste Rennen von Patrick und er ist noch etwas ängstlich gelaufen. Wenn er das in den Griff bekommt, dann kann er bei den NRW-Meisterschaften in Dortmund am nächsten Wochenende noch eine bessere Zeit zeigen“, kommentierte Trainer Slawomir Filipowski die Leistung seines Schützlings. Bronze ging auch an Hochspringerin Hanna Butzer (1,67 Meter).

Für weitere Top-10-Platzierungen sorgten Joana Kneist (400 Meter), Shanice Meister (Dreisprung), Nina Merkel (400 Meter), Luisa Deeken (Hochsprung), Sebastian Kondziella (400 Meter), Philip Preilowski, Lars Milenz (Stabhochsprung) und Peer Preilowski (800m).