DHM Leipzig: Silber und Bestzeit für Zapalska

17.02.2024

Monika Zapalska hat bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig Silber geholt. Und das in einem echten Wimpernschlag-Finale. Die Titelverteidigerin über die 60 Meter Hürden unterlag um eine hauchdünne Hundertstelsekunde, die die ersten Drei des Rennens trennte.

Dabei waren diese 60 Hürden die besten, die die Wattenscheiderin jemals unter dem Hallendach auf die Bahn gebracht hat. Mit 8,09 Sekunden erlief sich Monika Zapalska eine neue persönliche Bestzeit.

So ganz zufrieden war sie nach dem Rennen allerdings nicht. „Es ist OK. Klar, ich wollte meinen Titel verteidigen und ich wollte schon eine B-Norm laufen für Glasgow“, sagte Monika Zapalska, „das Feld war so stark, da kann man, glaube ich, nicht so meckern.“

Zum mehr als knappen Ausgang des Finales meinte sie: „Ich wusste, dass neben mir Rosina ein Stückchen vor mir war. Ich war nach der dritten Hürde noch vorne, aber dann kam sie. Aber klar, man realisiert das erst mal gar nicht, aber als ich dann alles auf dem Bild gesehen habe, wusste ich: klar, der zweite Platz ist drin.“ Am nächsten Wochenende steht für Monika Zapalska noch das ISTAF Indoor in Berlin auf dem Programm, danach beginnt ihre Vorbereitung auf die Freiluftsaison

Eine neue persönliche Bestzeit erlief sich am ersten Tag in Leipzig auch Sophie Bleibtreu. Die Nachwuchssprinterin des TV Wattenscheid 01 erreichte das Halbfinale der Deutschen Hallenmeisterschaften. Die U23-Athletin war schon im Vorlauf 7,48 Sekunden über die 60 Meter gerannt – und bestätigte die gleiche Zeit dann im Halbfinale als sechste ihres Rennens gleich noch einmal. Für Sprint-Routinier Michael Bryan war über die 60 Meter auch im Halbfinale (6,78 Sekunden) Schluss – auch wenn er sich gegenüber dem Vorlauf (6,81) noch ein wenig steigern konnte. Die Zeit reichte nicht für den Endlauf der besten Acht. Ganz knapp vorbei an ihrem ersten Halbfinale bei den Erwachsenen schrammte Jolina Ernst. Die 19-jährige rannte im Vorlauf eine 7,53, das reichte zum undankbaren 17.Rang über alles, 16 Sprinterinnen bestritten das Halbfinale. Aber – und das hatte Jolina Ernst schon im Vorfeld dieser Meisterschaften gesagt: „Ich bin da, um Spaß zu haben.“ Und den kann man eben auch mit Platz 17 haben.